Wenn die Natur sich selbst überlassen wird und die Hand des Menschen nicht eingreift, entsteht zunächst ein vermeintliches Chaos. Dieses geht jedoch sehr rasch in eine natürliche Ordnung über, die Menschen nicht erfinden und kaum aushalten können.
Bäume werden nicht mehr gefällt und dann entfernt, sondern bleiben nach dem natürlichem Absterben liegen und bilden den Grundstock für Nachwuchs und andere Pflanzen, die sich dort in ihrer Biodiversität wohlfühlen und besser gedeihen als an von Menschen erdachten Stellen.
In Bayern wurde aus diesem Grund vor vielen Jahrzehnten ein riesiges Waldgebiet sich selbst überlassen und gegen zunächst große Widerstände der dort lebenden Bevölkerung jeglicher Eingriff verboten, der einen gut gemeinten, aber künstlich geordneten Park geschaffen hätte.
Inzwischen ist durch das freie Wirken der Naturkräfte ein riesiger Urwald entstanden, der auf 350 km (220 Meilen) ausgewiesenen Waldwegen kostenlos betreten und teilweise auch mit Fahrrädern befahren werden darf.
Viele seit Generationen nicht mehr gesichtete Wildtiere sind wieder einheimisch geworden und gefahrlos in ihren Revieren zu besichtigen. Dennoch ist der Nationalpark Bayerischer Wald kein Zoo, die Abgrenzungen zu den Tieren dort zumeist natürlicher Art und deshalb keine Garanten für das Auftauchen von Wölfen, Luchsen, Hirschen und vielen seltenen Vogelarten.
Mit jedem Jahr der natürlichen Optimierung durch seine selbst veranlasste organische Neugestaltung wird dieser Wald, der mit seinem in Tschechien liegenden böhmischen Teil das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas bildet, unwirklicher, mystischer und märchenhafter.
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